Lang anhaltender Dauerregen und die dadurch einsetzende Schneeschmelze, verbunden mit zeitweisen starken Orkanböen in den Höhenlagen Baden-Württembergs, sorgte am Donnerstag für reges Chaos. So wurden im Landkreis Waldshut-Tiengen zahlreiche Bäume entwurzelt und Sturzbäche aus Schmelzwasser suchten sich ihren Weg über die steilen Hänge hinunter in Richtung Tal. Große Teile des Straßennetzes wurden durch Bäume und enorme Mengen Geröll blockiert und beschädigt. Diese Naturgewalten riefen das Technische Hilfswerk auf den Plan. Am späten Abend wurde der Ortsverband Rottweil durch die THW Regionalstelle Villingen-Schwenningen angefordert, um trockene Einsatzbekleidung für Helfer der THW Ortsverbände Waldshut-Tiengen und Laufenburg an die Einsatzstelle zu bringen, die dort seit dem frühen Donnerstagabend im Einsatz waren-.Um 23.36 Uhr ging die Alarmierung beim Ortsbeauftragten des THW Rottweil ein. Dieser verständigte umgehend einige Helfer um den MTW-OV mit den im Lager vorrätigen Einsatzanzügen zu beladen.Noch während dem beladen des Fahrzeugs kam eine weitere Anforderung der Regionalstelle Villingen-Schwenningen. Beim Ortsverband Trossingen lagen noch weitere Einsatzanzüge für die Einsatzkräfte zur Abholung bereit. Von Trossingen aus machten sich zwei Helfer des OV Rottweil mit dem MTW-OV auf den Weg zum Ortsverband Waldshut-Tiengen. Kurz vor dem Eintreffen beim Ortsverband Waldshut-Tiengen wurde der Einsatzauftrag durch die THW Regionalstelle Villingen-Schwenningen über
Funk geändert.Die Bekleidung wurde nun in das Feuerwehr Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Blasien beordert.Bereits zwei Stunden nach der Anforderung versorgten die Helfer des Ortsverbandes Rottweil die THW Einsatzkräfte vor Ort mit trockener Kleidung. Der Einsatz dauerte für die Ortsverbände bis in die frühen Morgenstunden des kommenden Tages.
Für den Ortsverband Rottweil endete der Einsatz am Freitag um 04:58 Uhr wieder einsatzbereit in der Unterkunft.
