16.12.2017, von Tobias Wagner

Storchenbaum stellen in Göllsdorf

Göllsdorf, 18. Dezember

Kurz vor den festlichen Tagen stand den Helferinnen und Helfern nochmals eine besondere Aufgabe ins Haus. Die Bürgervereinigung aus dem Ortsteil Göllsdorf hat sich 2017 das Ziel gesetzt einen „Storchenbaum“ zu setzen. Nachdem es in den vergangen Jahren immer wieder Sichtungen von Störchen im Dorf gab hat man sich darauf verständig Meister Adebar einen Platz zum Nestbau zur Verfügung zu stellen. Da Störche grundsätzlich sehr hohe Nistplätze bevorzugen war die Anforderung klar. Eine Weißtanne, ca. 20m hoch, mit einer Nistfläche an der Spitze und einem stattlichen Fundament um den tonnenschweren Baum zu sichern. Der Baum war schnell ausgemacht und die Weißtanne wurde von den engagierten Göllsdorfern vorbereitet. Mitte des Jahres kamen die Göllsdorfer dann auf unseren Ortsbeauftragten zu mit der Bitte, den noch liegenden Baum in die Senkrechte zu stellen Schnell war klar das dies ohne besonderes technisches Equipment nicht möglich sein würde. Über gute Kontakte konnte die Unterstützung eines Baumpflegebetriebs der Region gewonnen werden. Theoretisch war man sich schnell einig wie die Aktion von statten gehen sollte, doch erst kurz vor Weihnachten konnten die Göllsdorfer die entsprechenden Vorarbeiten am Baum und am Fundament abschließen. Der Baum musste noch in diesem Jahr gestellt werden da er für die im Frühjahr zurückkehrenden Störche bereits ein mögliches Quartier bieten soll. Trotz nicht optimaler Wetterbedingungen beschloss man daher die Aktion am vergangenen Samstag in die Hand zu nehmen. Aufgrund der nassen Wetterbedingungen musste der Fahrweg für den Teleskoplader mit Platten ausgelegt werden damit das 20 Tonnen schwere Gefährt nicht im Erdboden versinkt. Der Lader, welcher mit einem Greifer ausgestattet ist, sollte, so der Plan, den Baum greifen, drehen und senkrecht in das Loch setzen. Es zeigte sich schnell das der Baum aufgrund der großen Länge und seinem Gewicht von ca. 3 Tonnen alles andere als leicht zu handhaben war. Der Lader jedenfalls hatte nicht genug Kraft um den Baum frei zu drehen. So musste mehrfach umgesetzt werden bis man in der Position war den Baum zu stellen. Mit Hilfe des Laders und unterstützt durch Drahtseile und Greifzüge konnte der Baum dann aufgerichtet, ausgerichtet und verspannt werden. Danach konnte das Fundament mit Beton ausgegossen werden. Am späten Nachmittag konnte die erfolgreiche Aktion abgeschlossen werden. Der Abbau der Verspannungen erfolgt nun noch in den kommenden Tagen.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: