Kavajë, 27.09.2019, von SL

THW-TAST-Experten nach Erdbeben in Albanien

THW-Helfer aus Rottweil in Albanien

Am 27. September 2019 sind zwei THW-Einsatzkräfte im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens

(Union Civil Protection Mechanism) in den Einsatz nach Albanien aufgebrochen.

Zuvor ereigneten sich am 21. September zwei Erdbeben in 10 km Tiefe.Das erste Erdbeben erfolgte 5 km nordwestlich von Durrës mit einer Stärke von 5,6 M.Etwa 10 Minuten später erfolgte ein Nachbeben mit einer Stärke von 5,1 M 9 km nordwestlich von Kavajë.

Die am stärksten betroffenen Regionen waren  Durrës, Tirana, Elbasan, Diber, Lezha, Fier und Berat.

Mit Stand 24. September 2019 wurden 1.546 Häuser sowie zwei Krankenhäuser, 5 Brücken und 4 Stromversorgungsbetriebe beschädigt.Bereits am 23. September 2019 wurden einige der Regionen von heftigen Regenfällen betroffen,die zu großflächigen Überschwemmungen führten.Der albanische Staat stellte daraufhin ein internationales Hilfeersuchen an das Emergency Response Coordination Centre (ERCC) in Brüssel.Das ERCC ist das europäische Zentrum für die Koordination internationaler Notfallmaßnahmen, welches daraufhin ein sogenanntes European Union Civil Protection Team (EUCPT), dies sich aus Fachleuten unterschiedlicher Mitgliedsstaaten zusammensetzte.Die EU wurde angefragt mit medizinischer Ausstattung, Ausstattung für die Notunterbringung, Generatoren, Pumpen sowie Experten und Expertinnen zur Durchführung einer Erkundung und Beurteilung der erfolgten Schäden zu unterstützen.Bei der Mission bestand das Team aus einem Teamleader (Niederlande), zwei Structual Engineer (England, Griechenland), zwei Logistiker (Finnland, Norwegen), einem Information Manager (Italien), einem ERCC Liaision (Österreich), einem TAST light (Deutschland).In Albanien hat das EUCPT-Team Erkundungen zusammen mit einem Structual Engineer (Bauingenieur) durchgeführt und sich ein Bild von der Lage gemacht. Auch kümmerte sich das EU Team darum, dass die angeforderten Hilfsgüter ungehindert über den Luft-/See- und Landweg in die staatlichen Zwischenlager gebracht wurden, von wo aus diese an die notleidende Bevölkerung verteilt wurden.Außerdem wurde eng mit den lokalen Behörden zusammengearbeitet, um schnelle/effektive Hilfe leisten zu können und festzustellen welche Hilfe an welcher Stelle benötigt wird.

Die entsendeten THW-Kräfte bildeten ein sogenanntes Technical Assistance Support Team (TAST), welche zur Unterstützung von Erkundungs- und Koordinierungsteams im EU-Mechanismus vom THW vorgehalten wird. Die Hauptaufgaben des TAST liegen in den Bereichen Informationsmanagement, IT, Kommunikation, sowie in der Unterstützung von anderen Experten, beispielsweise bei Erkundungen oder Informationsverarbeitung.


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